Welches Content-Management-System dominiert 2025 den Markt? Der folgende Artikel liefert aktuelle Zahlen, beleuchtet die Entwicklungen der wichtigsten Anbieter und erklärt, warum WordPress weiterhin die erste Wahl vieler Webdesigner bleibt.
WordPress: Stabiler Marktführer mit über 43 % Anteil
WordPress behauptet sich auch 2025 als unangefochtener Spitzenreiter unter den CMS mit einem Marktanteil von 43,3 %. Die Plattform punktet mit enormer Flexibilität, einem riesigen Ökosystem an Plugins und Themes sowie einer aktiven Community. Ob einfache Portfolio-Seite, komplexer WooCommerce-Shop oder Multisite-Plattform – WordPress bleibt der Goldstandard für viele Freelancer, Agenturen und Unternehmen.
Trotz minimaler Rückgänge im Jahresverlauf (-0,2 % seit Januar) zeigt sich WordPress bemerkenswert stabil. Neue Page-Builder wie Elementor und fortschrittliche Full-Site-Editing-Features stärken die Plattform zusätzlich.

„None“: Fast 29 % setzen auf individuelle Lösungen
Mit 28,6 % Marktanteil steht der Bereich „None“ auf Platz zwei – gemeint sind Websites, die ohne klassisches CMS betrieben werden. Dazu zählen statische HTML-Seiten, Headless-Architekturen oder Eigenentwicklungen mit Frameworks wie React, Vue oder Laravel.
Der leicht rückläufige Anteil dieser Kategorie (-1 % seit Oktober 2024) deutet darauf hin, dass mehr Projekte wieder auf CMS-basierte Lösungen setzen – wahrscheinlich wegen kürzerer Entwicklungszeiten und besserer Wartbarkeit.
Shopify & Wix: Klare Aufsteiger im SaaS-Bereich
Shopify hält mit 4,8 % konstant seinen Platz als führendes E-Commerce-CMS. Besonders kleine Shops und internationale Anbieter profitieren von der schnellen Einrichtung, integrierten Zahlungsabwicklung und der Cloud-Infrastruktur.
Wix konnte seinen Anteil im Jahresverlauf deutlich ausbauen – von 3,3 % auf 4,1 %. Das System richtet sich vor allem an Selbstständige, Kreative und kleine Unternehmen, die ohne Programmierkenntnisse professionelle Websites erstellen möchten. Der Trend zeigt: Visuelle Baukastensysteme mit Drag-and-Drop-Editoren bleiben gefragt.
Squarespace, Joomla & Webflow: Nischen mit Potenzial
Squarespace hält stabil 2,4 % Marktanteil – besonders beliebt bei Designern, Künstlern und kleinen US-amerikanischen Unternehmen. Die Plattform überzeugt durch durchdachtes Design und einfache Bedienung.
Joomla, lange Zeit als WordPress-Alternative etabliert, fällt 2025 auf 1,4 % zurück. Die Entwicklung stagniert, und viele Entwickler migrieren zu moderneren Systemen.
Webflow wächst langsam, aber kontinuierlich auf 0,9 %. Die Plattform verbindet visuelles Design mit sauberem Code und richtet sich zunehmend an Agenturen, die auf Performance und Flexibilität setzen.
Drupal & TYPO3: Professionelle Systeme mit begrenzter Reichweite
Drupal bleibt mit 0,8 % Marktanteil hinter den Erwartungen zurück. Trotz hoher Flexibilität und Sicherheit wird das System oft als zu komplex wahrgenommen.
TYPO3 kommt laut W3Techs 2025 auf 0,6 %. Besonders im DACH-Raum spielt es eine wichtige Rolle bei Enterprise-Websites, Behördenportalen und Hochschulen – bleibt international aber eine Nischenlösung.
Fazit: WordPress bleibt Platzhirsch – aber Bewegung im Markt
Auch 2025 führt an WordPress kaum ein Weg vorbei. Kein anderes CMS bietet diese Kombination aus Flexibilität, Community und Erweiterbarkeit. Gleichzeitig wachsen SaaS-Systeme wie Wix und Shopify stetig weiter – und adressieren neue Zielgruppen mit geringerem technischem Anspruch.
WordPress bleibt also ein solides Fundament, ergänzt durch spezialisierte Systeme je nach Projektanforderung. Die CMS-Wahl wird zunehmend strategischer – und weniger technisch geprägt.
CMS | Marktanteil (%) |
---|---|
WordPress | 43,3 % |
None (kein CMS) | 28,6 % |
Shopify | 4,8 % |
Wix | 4,1 % |
Squarespace | 2,4 % |
Joomla | 1,4 % |
Webflow | 0,9 % |
Drupal | 0,8 % |
TYPO3 | 0,6 % |
Quellen:
https://w3techs.com/technologies/history_overview/content_management/all
https://w3techs.com/technologies/details/cm-typo3